Victoria Benner Victoria Benner

Routine statt Laune

Im letzten Monat habe ich erklärt, dass man als Autor seine Schreibzeit schätzen und wichtig nehmen soll, wie andere ihre Arbeitszeit. Wobei das nicht nur für Autoren gilt, sondern für alle, die etwas schaffen, das ihnen am Herzen liegt und die dafür nicht anerkannt werden, weil es ja „nur“ ein Hobby ist. Das ist doch die eigentliche Krux an der Geschichte, dass in unserem Kulturkreis nach wie vor ein Unterschied gemacht wird zwischen Arbeitszeit, in der man Tätigkeiten nachgeht, für die man Geld bekommt und Freizeit, in der man Tätigkeiten nachgeht, für die man kein oder weniger Geld bekommt. Wären alle Autoren erfolgreich, am Besten von Anfang an, würden die dummen Kommentare und Fragen vermutlich aussterben. Doch darüber will ich mich heute nicht aufregen, sondern lieber darüber reden, wie man das macht. Wie kann man eine Schreibroutine auf die Beine stellen? Wie hält man sie durch? Gibt es Hilfen? Und wie lange dauert es mit einer Schreibroutine, bis man so einen Erstentwurf fertig hat? (Falls es darauf eine klare Antwort gibt.)

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Ein Jahr Vancouver - Ein Fazit

Seit einem Jahr leben wir in Vancouver und es ist an der Zeit ein Fazit unter das Jahr zu setzen und eine große Neuigkeit zu verkünden. Doch zuerst zum Fazit:

Das eine Jahr hier war alles Mögliche, aber nicht schön. Es war ein Jahr geprägt von Problemen, Angst und Enttäuschungen am laufenden Meter. Wenn ich sage, wir haben jede Woche, die ohne größere Katastrophen verlief und die um war gefeiert, dann lüge ich nicht.

Vancouver ist eine Stadt, die viele Versprechungen macht, aber keine einzige davon halten kann. Heutzutage ist es überall gang und gäbe Sachen zu beurteilten und zu empfehlen. Würde mich jemand fragen, ob ich Vancouver weiterempfehlen würde, so würde meine Antwort ganz klar und deutlich: „Nein!“, lauten.

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Sprung ins kalte Wasser

Ich habe mich eben beim Selfpublisher Preis mit “Lotte in London” angemeldet und jetzt…

Tja, jetzt weiß ich auch nicht.

Ach doch!

Ich habe mich angemeldet, ich glaube ehrlich gesagt nicht an solche Veranstaltungen oder daran, dass es was bringen wird, aber bitte Daumen drücken.

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Schreibroutine und der Erstentwurf

Nach dem Fundamentgießen geht es nun an das Schreiben an sich.

Das Lustige an am Schreiben ist, dass es ein von mir oft beobachtetes Phänomen ist, dass alle total scharf darauf sind und es dann nicht durchhalten, weil das „echte Leben“ immer dazwischen kommt. Mal ist es der kranke Hund, dann der kranke Mann, der verhindert, dass man schreiben koknnte. Eine andere Version des Scheiterns ist das Schreiben nach dem Lustprinzip. Soll heißen: man schreibt nur dann, wenn man gerade einen Einfall oder Lust hat und zwar an dem Projekt auf das man gerade Laune verspürt. Was dabei passiert dürfte klar sein, oder? Manche Projekte, gerade wenn sie ganz frisch sind, machen erst einen enormen Fortschritt, um dann in der Mitte zum Erliegen zu kommen.

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Buchverlosung on air

Liebe Leute, hier kommt es. Pünktlich zum Frühstück und Wochenende ist die Buchverlosung bei Lovelybooks online gegangen. Von jetzt an könnt ihr für die kommenden drei Tage zehn Ebooks von “Lotte in London - Kurzgeschichten” gewinnen, wenn ihr diesem Link folgt. Die glücklichen Gewinner werden am Montag bekannt gegeben.

Ich wünsche allen Bewerbern viel Glück, drücke die Daumen und bis dann!

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Erste Zusammenfassung: Figurenentwicklung und Aufbau

Liebe Leser,

inzwischen haben wir bereits Juni, das heißt, viel Wasser ist die Themse, den Rhein, die Havel oder die Spree oder wo auch immer Wasser runterfließen kann, entlang geflossen, seitdem ich meine neue Blogserie begonnen habe. Und bevor wir jetzt völlig verwirrt sind, nehmen wir uns kurz fünf Minuten und überprüfen, was wir bis jetzt haben:

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Gummiestiefel und Bloggeburtstag

Victoria wird Vier!

Und wem die Überschrift wie eine Verquickung von willkürlich zusammengewürfelten Dingen vorkommt, dem sei gesagt: sie hat dennoch Hand und Fuß!

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Zwei Tage und dann ist Geburtstag

Richtig gelesen. In zwei Tagen wird mein Blog vier Jahre alt! Was bedeutet, dass ich mich jetzt schon seit vier Jahren hier herumtreibe, schreibe, veröffentliche, poste, blogge, recherchiere, aufbereite und überarbeite.

Ist das zu fassen? Seit vier Jahren!

Und damit der Geburtstag diesmal nicht so unter die Räder gerät, wie letztes Jahr, gibt es anlässlich diesen Jahres eine kleine Überraschung und etwas zu gewinnen. Was genau, dass erfahrt ihr am Montag, den 18.06. Also, schaut vorbei!

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Pola’s Struktur

Nach all der Theorie dachte ich, es wäre wieder Zeit für ein praktisches Beispiel. Denn ich finde nichts schlimmer, als wenn man Ratgeber hat, die voll von Theorie sind, aber keine praktischen Beispiele bieten.

Deswegen muss Pola nun, nachdem sie bereits für Figurenbau und die Ideenfindung hat herhalten müssen, nun auch hier wieder zum Einsatz kommen und ihr Fundament zeigen.

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Die Heldenreise

Wie bereits im vorausgegangenen Artikel gesagt, handelt es sich auch bei der Heldenreise um ein Konstrukt, dass Autoren gern als Schema zum Schreiben von Geschichten nutzen und damit hätte es theoretisch mit in den vorangegangenen Artikel gemusst. Oder gekonnt. Doch dann hätte es zum einen den Rahmen gesprengt und deswegen findet sich die Heldenreise in einem eigenen Artikel wieder und der andere Grund, warum die Heldenreise einen eigenen Artikel bekommt ist, weil sie eigentlich keine Schreibmethode ist. Sie wird nur von Autoren dazu benutzt.

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Schneeflocken und das klassische Drama

Egal ob du Pantser oder Plotter bist, früher oder später wirst du dich damit beschäftigen die Idee, die du in deinem Kopf hast auf das Papier zu bringen und in der Regel stößt man dann zumindest auf eine Begrenzung: Zeit.

Die meisten Autoren leben nicht vom Schreiben allein, sondern müssen ihre Schriftstellertätigkeit in Familienleben und Arbeit integrieren und können nicht stundenlang vor dem PC hocken und einfach nur schreiben. Als Autor muss man also einen Weg finden mit oder trotz ständiger Unterbrechungen zu arbeiten und jederzeit den roten Faden wiederaufzunehmen, wenn sich die Gelegenheit bietet.

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Pantser, Plotter und der rote Faden

Wenn man in Deutschland Autoren zuhört, wird eine der Fragen sein, die fallen, ob das Gegenüber ein Pantser oder ein Plotter ist.

Für einen Außenstehenden mag das komisch klingen. Was sind Pantser und Plotter? Ist das eine Art Geheimsprache? Handelt es sich um übertragbare Krankheiten? Kann man sich dagegen impfen?

Nein, Pantser und Plotter sind keine Abkürzungen für ansteckende Krankheiten, doch über die Frage, welcher von beiden besser ist, ist die Schriftstellerwelt genauso zerstritten wie die Welt der Normalbürger, wenn es um die Frage: Impflicht, ja oder nein, geht.

Doch bevor ich abschweife, will ich lieber klären, was das ist, ein Pantser und ein Plotter.

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School abroad - Schule auf Abwegen

Es ist ein in Deutschland ungewöhnliches, oft auch sehr umstrittenes Thema über das man, fern von Skandalen und religiösen Fanatikern, kaum Informationen oder Erfahrungsberichte findet: Unterricht zu Hause, auch homeschooling genannt.

In den USA und auch hier in Kanada ist es nichts Ungewöhnliches sein Kind zu Hause zu unterrichten. In Deutschland hingegen ist das fast unbekannt. Entsprechend rar sind die Informationen, die man in Deutschland über die Möglichkeit des Unterrichts fernab von deutschen Schulgebäuden bekommt, was schade ist, da dieses Model viele Chancen bietet. Ich selbst habe mir bereits vor unserem „Ausflug“ nach Vancouver die Finger wund getippt und die Ohren heiß telefoniert, auf der Suche nach einem Weg unserem Kind den Zugang zum deutschen Bildungskanon zu erhalten, ohne großen Erfolg. Von offiziellen Seiten, wie zum Beispiel der Schulaufsicht in Karlsruhe oder dem Kultusministerium in Stuttgart wird gemauert, dass Trump seine reine Freunde hätte. Und auch im Netz gibt es wenig brauchbare Informationen.

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Pola - Tja…

Es war ein Band aus ineinanderverschlungenen Dräthen in Rosegold, in deren Mitte ein einzelner das Licht einfangender heller Stein blitzte.

Pola starrte darauf herab und dann glitt ihr Blick zu dem Ring den sie am Mittelfinger der rechten Hand trug. Dessen Metall glänzte nicht, denn er war aus einfachem gebürstetem Metall und hatte keinen Firlefanz, in dem sich irgendein Lichtstrahl hätte fangen mögen.

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Figurenbau: Von Charakterbögen, Interviews und Leihgaben der Spielebranche

Wovon lebt ein Buch? Was lieben die Leser an ihm?

Entweder die exotischen Welten, in denen die Geschichte spielt, das träfe auf das Fantasygenre zu oder aber die Figuren, vorausgesetzt sie sind gut gemacht. Doch hier stellt sich die Frage: Wie schafft man das, gute Figuren zu basteln? In erster Linie, in dem man viel über seine Charaktere weiß. Und wie man das hinbekommt, dafür gibt es mehrere Methoden, von denen ich hier drei vorstellen möchte, nämlich den Charakterbogen, von mir spaßeshalber auch gern „Wanted“ - Poster genannt, das Interview und dann die Beobachtung, bei der es darum geht, die Figuren in mal mehr, mal weniger peinliche oder schmerzhafte Situationen zu stecken, um zu beobachten, wie sie reagieren, um daraus seine Schlüsse zu ziehen.

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Eine Nation von Kindergärtnerinnen

Was man mit Kanada verbindet?

Wenn man Leute in Deutschland fragt, was sie mit Kanada verbinden, wird das erste Wort, das fällt „Natur“ sein und dann wird auf die Höflichkeit der Kanadier verwiesen. Dass egal wohin man kommt, man immer mit einem strahlenden Lächeln und einem netten Kommentar begrüßt wird. Dass einen die Kassiererin an der Kasse fragt, wie es einem geht, wie der Tag so war und der Busfahrer einen anstrahlt, als habe er gerade ein ganzes Atomkraftwerk inhaliert.

Ja, stimmt. Die Leute hier lächeln viel, wenn man ihnen begegnet.

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Wochenende in Vancouver

Jede Menge Schnee und Matsch und pinke Gummistiefel. Außerdem neuer Lesestoff. Auch wenn ich auf den ein halbes Jahr habe warten müssen. Ich hoffe, der Zoll hat mir noch ein paar Buchstaben übrig gelassen.

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Der Weg des Buchs: Die Idee

In diesem Artikel geht es um den Anfang jeden Buches. Um die Frage, wie man auf die Idee gekommen ist, die nachher zu dem Buch führt.

Hatte man erst einen Schauplatz, Berge, von Nebel verhangen, gesäumt von dunklen Wäldern oder gab es nur eine abstrakte Idee, der man eine Gestalt geben wollte, wie zum Beispiel die Frage nach dem, was uns Menschen ausmacht zu einem Roboterroman führen kann? Sicher kann man sagen, dass so viele Autoren es gibt, so unterschiedlich wird der Funke sein, der den Grundstein einer Geschichte bildet.

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