Frohes Neues und Hallo.

Herzlich willkommen im neuen Jahr. 2024.

Silvester ist vorbei, die Augenringe verblassen langsam wieder, die Stifte und Blöcke zum Notieren der guten Vorsätze sind gezückt und vielleicht trefft ihr im Zuge dieser Vorsätze zum ersten Mal auf diesen Blog und auf mich.

Daher und um nicht gleich wieder mit der Theorie ins Haus zu fallen, dachte ich mache ich für den Januar einmal ein etwas anderes Thema / Format des Blogbeitrags. Denn, ehe ihr euch in die Artikel die ich Monat für Monat schreibe stürzt wollt ihr vielleicht wissen mit wem ihr es hier zu tun habt und um was es afu diesem Blog geht. Wobei das letztere ziemlich selbsterklärend sein dürfte, aber gut…

Mit wem habt ihr es hier zu tun?

Mit mir. Victoria Benner.

Schreib- und Bücherverliebt, Dauergast in der örtlichen unabhängigen Buchhandlung. Fan von schönen Notizbüchern. Kindergärtnerin von Meerschweinchen, die ständig dem Tod von der Schippe springen und entgegen vermutlich aller Erwartungen an jemanden der Geschichten schreibt doch pragmatisch nüchtern. Ich mag To Do Listen, liebe es Dinge auf ihnen abzuhaken und ich plane im echten Leben gern alles bis ins kleinste Detail, was das Reisen mit mir manchmal sehr anstrengend machen kann, wenn meine Mitreisenden eher alles spontan auf sich zukommen lassen wollen. Außerdem bin ich beruflich die Ansprechpartnerin für alles in der Verwaltung, dass so lange in den Computerbildschirm schaut, bis die Augen viereckig werden.

Das Schreiben und das Geschichten erfinden hat mich Zeit meines Lebens begleitet. Zuerst als reine Zuhörerin, wenn in den langen Nächten im Sommerhaus meiner Großeltern Geschichten erzählt wurden. Wir hatten keinen Fernseher und als wir einen hatten, hatten wir Kinder natürlich keinen freien Zugang dazu, wie das heute der Fall ist. Wenn uns langweilig war, mussten wir uns selbst helfen. Uns an den Büchern bedienen, die immer vorhanden waren oder aus Alltagsgegenständen andere Dinge machen, um sie in unser Spiel einzufügen. So wurden aus Tennisschlägern Gitarren auf denen man rauschende Rockkonzerte vor jubelnden Menschenmassen feiern konnte. Aus einer überdachten Werkbank wurde mit Hilfe von ein paar löchrigen Bratpfannen ein 5 Sterne Restaurant. Stöcke und Plastiktüten im Wald waren die Grundlage für das erste Haus.

So zog sich das Vorstellen und Träumen quer durch das Leben. Erdachte Häuser, erdachte Restaurants, verträumte Wochenenden und das Wegträumen aus den langweiligen unsinnigen Schulstunden bis hin zur Vorstellung was man aus Büroräumen alles machen könnte, wenn man aufhören würde sie so kalt und nüchtern zu gestalten. Wer bitte geht gern in den Eisschrank zum Arbeiten? Habe ich nie verstanden.

Als Schulkind lernte ich schreiben und begann die ersten meiner Geschichten aufzuschreiben. Ich hielt das durch, bis es in der weiterführenden Schule als uncool galt. Dann sponn ich die Sachen für mich selbst weiter, in meinem Kopf. Im Studium dann durfte ich wieder schreiben. Allerdings keine Geschichten sondern Geschichte. Wissenschaftliche Hausarbeiten. lernte ich recherchieren, Outlines zu erstellen, einen roten Faden beizubehalten, Fußnoten korrekt zu verfassen und eine Bibliographie anzulegen, ich lernte die wissenschaftliche Sprache, die nichts mit Märchen oder Fantasie gemein hat. Das Schreiben, das andere Schreiben, geriet erst mal in den Hintergrund, wurde auf Eis gelegt. Bis es dann Anfang der 2010er Jahre wieder zum Vorschein kam. Ich hatte seit Jahren nicht mehr geschrieben, doch plötzlich hatte zwei Figuren und eine Story und den Wunsch wieder etwas auf die Beine zu stellen. So wurde Schattensprung geboren und ich war seit Jahren das erste Mal wieder dabei einer Geschichte auf die Beine zu helfen. Doch diesmal nicht mit der Absicht die Sache unter Verschluss zu halten. Nein, ich wollte das Ganze etwas größer aufziehen, denn seitdem ich angefangen habe zu Erzählen hatte sich die Autorenwelt, die Welt des Schreibens um mich herum drastisch verändert.

Als ich anfing mit dem Erzählen hatte ich keine weiteren Zuhörer als meine direkte Familie. Später konnte ich leere Kladden und Notizbücher kaufen in die ich schrieb und das Geschriebene mit Freunden, die ebenfalls schrieben, austauschte. Daran meine Geschichten zu veröffentlichen konnte ich als Teenager und junge Erwachsene nicht denken. Für Veröffentlichungen waren Verlage zuständig und die nahmen nicht jeden. Für alle anderen war der Weg schlicht versperrt. Man kam nicht so einfach an Druckereien, die einem die Geschichten setzen und drucken würden.

Als ich 2010 wieder mit dem Schreiben anfing, war die Lage ganz anderes. Es gab das Selfpublishing. Damals noch sehr schief beäugt und noch in den Kindernschuhen, aber trotzdem existent. Und für mich ein Weg. In ein neues Abenteuer, in eine neue Welt, eine neue Aufgabe. Niemand in meiner Umgebung wusste groß etwas über das Selfpublishing, geschweige denn über die ganzen Plattformen für eigene Erzählungen die im Netz auftauchten. Niemand hatte Erfahrung damit. Also machte ich mich auf dem Weg und beschloss meine Erfahrungen die ich dabei sammeln würde, festzuhalten und weiterzugeben. Schließlich ist die pragmatische Seite meines Selbst der Ansicht, dass man nicht ständig das Rad neu erfinden muss. Wenn man irgendwo bereits Informationen zu einer Sache finden kann, warum dann alles selbst ausgraben? Es sei denn man hat Spaß daran. So entstand nicht mur mein Weg als Selfpublisherin, sondern auch dieser Blog, auf dem ich meine Erfahrungen entlang des Weges gesammelt habe. Hier könnt ihr Informationen zu meinen Autorenleben und auf alle möglichen Fragen bezüglich des Schreibens finden. So geht es zum Beispiel darum wie man sich auch im chaotischten Leben die Zeit zum Schreiben findet. Es geht darum welche Verlagsplattformen ich bereits ausprobiert habe, welche Schreibprogramme und was ich von ihnen halte. Es geht aber auch um persönliche Erfahrungen, darum wie es ist mit Kind und Katze an das andere Ende der Welt zu ziehen und sich überlegen muss, wie man aus dem Ausland ein vernünftiges Impressum zurechtzimmert, dass den Anforderungen des deutschen Rechts entspricht. (Spoiler: eigentlich gar nicht, weil es keine einheitlichen Reglungen bezüglich des Impressums in Deutschland gibt. Jedes Bundesland kocht sein eigenes Süppchen.). Ihr werdet Einträge von Bookchallengenen finden und den einen oder anderen Artikel darüber, was es bringen kann, wenn man an solchen Challengen teilnimmt. Es gibt Berichte über meinen ersten Nanowrimo. Wenn du daran noch nicht teilgenommen hast, nicht weißt was das ist, viel Spaß beim Entdecken und bloß kein Druck. Es wird nicht so schnell getippt wie man immer meint. Kurz und gut, der Blog ist ein Bericht über das Leben einer Schriftstellerin, die sich mit all den anderen Dingen des Lebens auch noch herumschlagen muss, während sie etwas versucht, dass unmöglich ist: nämlich eine Insel zu sein. Abgeschottet von allen und allem, um in der absoluten Ruhe friedlich von der Muse geküsst vor sich hintippen zu können.

Wenn du also Hilfe dabei suchst dein Autorenleben mit dem normalem Wahnsinn zu verbinden, dann geht stöbern. Du findest bestimmt den einen oder anderen Tipp wie das zu bewerkstelligen ist. Ich würde den Artikel zum Wochenplan und über Trello empfehlen. Helfen in Sachen Überblick behalten und sollte dir gefallen, was du liest, dann lass gern einen Kommentar dazu da.

Ansonsten wünsch ich viel Spaß, einen guten ersten Tag im neuen Jahr, wann auch immer du das hier liest und das die Vorsätze lange durchgehalten werden.

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Des Kaisers Kleider oder wie Kleidung und Körpersprache hilft die Emotionen der Figuren zu vermitteln - Teil 1

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Triggerwarnungen: meine zwei Gedanken dazu