Werbung: Kommerziell

Werbung kennen wir alle. Sie begegnet uns Tag ein Tag aus. Sei es als Plakat an Häuserfassaden, als Spot im Radio und, allseits beliebt, die Fernsehwerbung, die den Film immer dann unterbricht, wenn es spannend wird. Diese Art der Werbung können wir locker als solche identifizieren, aber, neben diesen eindeutigen Arten gibt es noch viel subtilere Arten, die sehr wohl Werbung sind, die uns aber nicht auf den ersten Blick als solche auffallen. Beispiele gefällig?

Als Erstes hätten wir die Frage, welcher Artikel im Laden wo steht. Es ist nämlich kein Zufall, dass bestimmte Produkte in den Regalen genau so stehen, dass der Blick des Kunden genau auf sie fällt und er eher zu einem bestimmten Produkt greift, weil er sich für das andere bücken müsste, wozu er aber zu faul ist. Oder, besonders beliebt bei Schriftstellern, die immer wiederkehrende Frage: Wie gestalte ich mein Buchcover, damit es für den zukünftigen Leser interessant aussieht und sich vom Rest der Buchmasse abhebt?

All das ist auch eine Art der Werbung, die aber ganz ohne Prozentzeichen und Preisschilder auskommt. Noch ein Beispiel gefällig?

Was ist mit diesem Artikel? Ist der auch Werbung?

Um ehrlich zu sein: jein.

Dieser Artikel dient nicht dazu ein Buch zu verkaufen, aber trotzdem kann man ihn als Werbung ansehen. Er dient dazu ein Publikum auf mich aufmerksam zu machen, in der Hoffnung, dass es mehr von mir lesen möchte und irgendwann zu meinen Veröffentlichungen greifen wird.

Zumindest ist das die Hoffnung, die die meisten Autoren / Autorinnen hegen. Sie glauben ganz fest daran, dass der zukünftige Leser / die zukünftige Leserin den Namen im Gedächtnis behält, wenn sie nur oft genug über den Namen des Schriftstellers / der Schriftstellerin stolpert, die eben regelmäßig jenen Inhalt zur Verfügung stellt und das über alle möglichen sozialen Netzwerke und Kanäle verkündet. Natürlich stolpert der zukünftige Leser / zukünftige Leserin so immer wieder über den Autor / die Autorin, aber bringen wird das kaum was, es sei denn der Leser / die Leserin interessiert sich für das Lösen von Schreibproblemen. Andernfalls wird der Name sehr schnell wieder vergessen und als Autor / Autorin hat man in dem Fall eine Menge Arbeit für nichts gemacht. Warum die Rechnung Artikelleser gleich Buchkäufer nicht aufgeht, kann man gern noch mal hier nachlesen.

Aber nun weiter im Text. Es geht um Werbung, wie sie aussehen kann, wie viel sie kostet und ob es, für den schmalen Geldbeutel, nicht auch Alternativen gibt.

Bevor ich diesen Artikel abschließe, hier noch zwei Begriffserklärungen, die als Wegweiser für die kommenden Monate dienen sollen:

kommerzielle Werbung:

Unter den Begriff der kommerziellen Werbung fällt für mich jede Werbemaßnahme, für die ich an einen Dritten Geld zahlen muss oder anders ausgedrückt, die netten Angebote von Facebook, Twitter und Co, die einem anbieten Werbung für den eigenen Beitrag, das Produkt, die eigene Seite zu schalten, wenn man sich eine Weile auf diesen Plattformen aufhält. Der Deal dabei ist, dass man einen kleinen Beitrag zahlt und dann entscheiden kann für was, wo und wie lange man Werbung macht. Mit diesen bezahlten Kampagnen soll dem Autor mehr Aufmerksamkeit, mehr Follower, mehr Likes, mehr von was auch immer garantiert werden, durch die er dann mehr Kunden erreichen kann, was, so der Wunschtraum des jeweiligen Autors, in einer Steigerung der Verkaufszahlen endet. Die Fragen, die sich dabei aber aufdrängen ist, ob die Rechnung Werbung gleich mehr an Buchverkäufen wirklich aufgeht und wie viel die Werbung kostet und wie genau das aussieht, wenn Facebook, Twitter und Co. Werbung für einen machen?

Werbung Marke Eigenbau:

Jeder, der keine große Erbschaft gemacht hat, wird sich fragen, ob es nicht auch eine Möglichkeit gibt Werbung zu machen, wenn man kein großes Budget dafür zur Verfügung stellen kann. Ich denke schon, dass es ein paar Sachen gibt, die man als Autor selbst machen kann, ohne das man viel oder überhaupt Geld dafür ausgeben muss und trotzdem dafür sorgt, dass die Leser einen sehen. Natürlich ist die Frage, ob die Werbemaßnahme Marke Eigenbau genauso effektiv ist, wie die vom Experten gekaufte oder ob man sich hier täuscht. Aber all das, was die kommerzielle Werbung und die selbst gestrickte Werbung angeht, wird in den kommenden Artikeln und Monaten geklärt werden.

Also, bis zum nächsten Monat, wenn Facebook Farbe bekennen muss.

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