Vic, ach nein, Lotte goes Vanc
Credit für den Ausdruck geht an: Staples, ihren freundlichen Copyshop. Jetzt drei Mal in Vancouver
Wie man unschwer auf dem Bild erkennen kann, fülle ich fleißig Formulare aus. Formulare, mit denen ich hoffe „Lotte in London“, den dritten Band der Charlotte Reihe entweder in Taschenbuchformat oder zumindest als E - book in die Indie Collection der Vancouver Public Library zu bekommen, die von der Bibliothek ins Leben gerufen wurde, um Indie Autoren und ihren Werken mehr Aufmerksamkeit zu bieten.
Und da „Lotte in London“ erst nach meinem Umzug nach Vancover veröffentlicht wurde und Deutsch als Sprache des Buches kein Ausschlusskriterium ist, dachte ich, ich probiere es einfach mal und biete „Lotte in London“ an.
Eingereicht werden kann das Buch entweder als Taschenbuch, einfach ein Exemplar als Spende an der Information abgegeben oder aber einen Verweis in das Formular eintragen, wo das Buch erhältlich ist, damit die Bibliothek es kaufen kann, oder als Ebook, dass man einfach per Mail an die Bibliothek zur Prüfung schickt.
Ist das Buch durch die Prüfung, auf formale und rechtliche Aspekte, gekommen, kann man es, im Falle eines Taschenbuchs, in der Eingangshalle bei den anderen Selfpublisher Büchern finden. Das Ebook erhält etwas weniger Aufmerksamkeit, da es nur in den Katalog aufgenommen aber nirgendwo ausgestellt wird. Was natürlich für einen unbekannten Autor nicht hilfreich ist, weil, um das Buch im Bibliothekskatalog zu finden, müsste ein Bibliotheksnutzer zumindest den Namen des Autors oder den Titel des Buches wissen. Und gerade das ist bei einem unbekannten Autoren nicht gegeben. Also, ein echtes Exemplar ist besser, verschafft mehr Sichtbarkeit, bedeutet in meinem Fall aber auch noch etwas Wartezeit, da mein Exemplar von „Lotte in London“ entweder noch unterwegs ist oder aber gar nicht zugestellt werden konnte. Epubli ist bei der Versandadressenangabe ziemlich konservativ, mit Auslandsadressen hat man es wohl nicht so. Schade eigentlich. Denn, wenn sich wirklich herausstellen sollte, dass mein Epubli Exemplar wegen der falschen Adressangabe nicht zugesendet werden kann, werde ich wohl wieder auf Amazon vertrauen müssen. Die senden auch nach Kanada. Dauert zwar, aber es kommt an.
Hoffnung:
Warum tu ich mir das an? Immerhin geht das Spenden meines Buchs mit dem Ausfüllen einiger Formulare auf Englisch einher.
Ich hoffe einfach auf die deutsche Gemeinschaft in Vancouver, denn nachdem ich nun zwei Mal in der Bibliothek war, konnte ich zum einen feststellen, dass die deutschsprachige Abteilung leider nur sehr spärlich bestückt, aber trotzdem reichlich genutzt wird. Das bedeutet, wenn jedes Mal Bücher fehlen oder neue hinzugekommen sind, muss es wohl noch andere geben die Deutsch lesen, was mir die Möglichkeit bietet, mir, bei relativ wenig Aufwand, in einer kleinen Gesellschaft einen Namen aufzubauen. Das Hai im Teich Phänomen eben. Ob es sich auszahlt, werde ich dann sehen, aber gerade als Selfpublisher muss man jede Chance nutzen auf sich aufmerksam zu machen, da man niemanden im Hintergrund hat, der das für einen übernimmt. Und wenn ich auf die Art neue Leser bekomme, warum nicht?