Statusupdate
Der Juli ist auch schon wieder fast herum, Wahnsinn, wie schnell die Zeit rast, und es ist wieder Zeit für Neuigkeiten aus dem Schreibleben und von den Projekten, die ich zur Zeit (mehr oder weniger) am Wickel habe.
Pola
Projekt Pola ist … fertig.
Zumindest hoffe ich das.
Sagen wir mal so: Ich habe auch das letzte Kapitel geschrieben und überarbeitet und nun bin ich an einem Punkt gekommen, wo ich zwar nicht zufrieden bin, das gebe ich ehrlich zu, aber gleichzeitig komme ich auch nicht weiter. Ich sitze vor dem Text, ich starre ihn an, er starrt mich an und weiter passiert da nichts. Ich finde einfach kein schönes Ende. Nun gut, mit wirklich klaren Enden hatte ich es noch nie sonderlich und mit Happy Ends erst recht nicht, weil das Leben besteht nicht aus prima Kuchenteig, daher gibt es bei mir keine Happy Ends, doch bei Pola bin ich nun an einem Punkt, wo ich nicht weiß, was ich noch tun kann, tun soll, schreiben soll. Daher habe ich Pola in der letzten Woche erst einmal auf Eis gelegt und jetzt beschlossen, dass ich in diesem Projekt mich zuerst auf die Rechtschreibung konzentrieren und es dann an mögliche Probeleser meines Vertrauens abgeben werde, um neuen Input zu bekommen, der mir dann hoffentlich hilft, die Schwachstellen zu erkennen, auszubessern und auch ein besseres, ein echtes, richtiges Ende dafür zu finden. Ewig an ein und demselben Projekt zu sitzen, nicht weiterzukommen und Zeit zu verschwenden bringt nichts, daher werde ich jetzt so vorgehen, auch wenn ich das hasse, weil ich Projekte erst dann abgebe, wenn der rote Faden steht. Und bei einem nicht vorhandenen Ende tut er das nicht. Finde ich.
Hüter
Notiz an Selbst: weniger große Blankobücher kaufen, dann klappts auch mit dem Überarbeiten im Sitzen.
Nachdem ich also bei Pola nicht weiterkomme, habe ich mich an die zweite Baustelle in meinem Autorenleben gesetzt: Hüter.
Der letzte Stand datiert von vor zwei Monaten (Wirklich erst von vor zwei Monaten? Kommt mir so lang vor.), als der dritte Entwurf von Hüter aus dem Lektorat kam. Dabei kam heraus, dass da noch viel zu machen ist. Sowohl was den Text an sich angeht, als auch was das Fundament, die Figuren betrifft. Und nun habe ich die letzten Tage damit verbracht mir zu überlegen, wie ich diesen Mount Everest, vor dem ich jetzt stehe, weil es doch sehr viele und auch sehr große Dinge sind, die ich ändern und bearbeiten muss, erklimmen kann. Meine bewährte Strategie für solche Riesenprojekte ist ja immer, es in viele kleine Probleme aufzubrechen und diese dann nach und nach abzuarbeiten, weil an einem Stück schafft man das nicht. Daher habe ich mir ein zweites Blankobuch zugelegt, ich hatte bereits eines, als ich den Erstentwurf von Hüter geschrieben habe, und habe mir eine Tabelle gemacht, in der ich alles eintrage, was mir zu dem Text einfällt, was der Lektorin zu dem Text eingefallen ist und und und. Wer Genaueres darüber wissen möchte, ich denke, ich werde noch einmal einen Artikel darüber schreiben, wie ich bei Hüter genau vorgehe, um die Anmerkungen, die von der Lektorin kamen, umzusetzen. Einfach um zu zeigen, wie man arbeiten kann, bzw., wie ich das mache.
Der Blog
Neben den Schreib-, bzw. in letzter Zeit eher Überarbeitungsprojekten, läuft der Blog weiter, auch wenn sich die letzte Blogserie, der Werdegang des Buches, von der Idee bis zur Veröffentlichung, dem Ende zuneigt. Ich glaube nächsten Monat kommt der letzte Artikel heraus, der zu der Serie gehört und in dem es darum geht, was nach der Veröffentlichung kommt. Danach habe ich für den Rest des Jahres keine Serie mehr in Planung, nur noch unabhängige Artikel in denen es um das Leben als Autor und Selfpublisher geht, aber ich denke, das ist auch mal ganz erfrischend, nachdem die letzte Serie doch fast ein Jahr ging? Für das kommende Blogjahr habe ich derzeit noch keine Serie in Planung, nur ein paar kürzere unabhängige Artikel, die über dieses und jenes aus dem Autorenleben berichten werden, aber wenn jemand Fragen oder Ideen oder Wünsche für eine Serie hat, dann immer her damit.
Was meinen derzeitigen Fahrplan angeht, so werde ich die nächsten Wochen die ersten zehn Kapitel von Hüter überarbeiten und die Rechtschreibung von Pola prüfen, um sie dann abgeben zu können. Mal sehen, wo ich in vier Wochen von heute an stehe. Also, bis dann.