Wort(e) zum Sonntag

Es ist Samstagnachmittag und mein Nachbar misshandelt mal wieder seine Geige. Was mich in die richtige Stimmung versetzt um mein Wochenfazit zu schreiben.

Aufräumarbeiten:
Wer sich des Öfteren auf meiner Seite umsieht, dem ist es vielleicht schon aufgefallen. Seit Beginn der Woche gibt es eine kleine Änderung. Ich habe mir die Zeit genommen, meine quer durch Zeit und Blog verstreuten Leseproben eingesammelt und sie alle säuberlich zusammengefasst. Zu finden sind sie jetzt alle unter dem Link “Leseproben”. Ich dachte mir es wäre wesentlich einfacher für den Leser. Jetzt muss er nicht immer ewig rauf und runter scrollen, wenn er etwas von mir lesen möchte. Zudem hat es mir geholfen mir selbst nochmal einen Überblick über meine Leseproben zu verschaffen. Ich musste feststellen, das sind gar nicht so viele wie ich immer dachte. Nun denn, das ist etwas, das es in kommender Zeit zu andern gilt und die Zeichen stehen ganz gut diesbezüglich.

“ Hüter" Lektorat:
Von den "Hütern” wird es in nächster Zeit mehr zu sehen geben. Nach dem Motto: Gut Ding will Weile haben, habe ich es in den vergangenen Wochen stetig durchgezogen und ich bin mit dem Lektorat des Erstentwurfs fast fertig. Inzwischen bin ich sogar schon dazu über gegangen die ersten Korrekturen einzuarbeiten und konnte mich letzten Donnerstag bis auf Seite zehn durch kämpfen und so die ersten drei Kapitel abfertigen. Wenn das hoffentlich stetig so weitergeht sehe ich mich Mitte des Jahres den nächsten großen Schritt anpeilen. Erst das finden eines professionellen Lektors und dann die Suche nach einem Agenten.

Agent 007?:
Auch wenn ich persönlich sie ablehne, so scheint doch ohne sie nichts mehr in Sachen Verlag zu gehen. Warum ist mir ein Rätsel. Gut, dass Verlage begeistert sind, verstehe ich. Ein vertrauenswürdiger Agent spart einem Verlag Kosten und Mühe. Er bändigt die Manuskriptflut, mit denen die Verlage sich ansonsten selbst auseinandersetzen müssten. Und vermutlich ist es auch einfacher mit einem Profi zu verhandeln als mit einem ahnungslosen Autor, der mit seiner Unkenntnis schnell alles verkomplizieren kann.
Was aber Autoren nun konkret von einem Agenten haben ist mir noch nicht ganz aufgegangen. Auch wenn ich all die positiven Argumente kenne (gute Verbindung zu Verlagen und Überblick über Verlagslandschaft und Markt, Kenntnis der Rechtslage) scheue ich mich einer Person zu vertrauen, welche meiner Ansicht nach hinter dem Besten her ist, dass ich zu bieten habe: Meine Geschichte und mein Geld. Deswegen erscheinen mir Literaturagenten immer vom Fludium eines Gebrauchtwagenhändlers umgeben. Entsprechend kann ich dem Kampf der Autoren um einen Verlag aus dem Verlagshaus raus und in dessen Vorgarten hinein wenig abgewinnen. Denn, nichts anderes ist diese Entwicklung. Wo man früher bei den Verlagen betteln musste, geht man jetzt beim Agenten Klinken putzen. Ob das begrüßenswert ist? Ich weiß es nicht.

Mein Nachbar kratzt immer noch auf dem bedauernswerten Instrument herum. Aber ich habe meine Arbeit für heute getan und mache an dieser Stelle Schluß. Allen ein gutes Restwochenende und man liest sich.

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Surley your joking Mr. Feynman!