Vancouver - erste Schritte und erste Erfahrungen

Die gute Nachricht zuerst: Wir haben ein neues Dach über unseren Köpfen. Beziehungweise in wenigen Tagen werden wir dieses Dach über unseren Köpfen haben. Im 17 Stock eines typischen High Rise im Zentrum von Vancouver Downtown. 

fanc_sf11_500.jpg

Und anlässlich dieser guten Nachricht, will ich die Gelegenheit nutzen, um mal ein erstes Fazit zu ziehen.

Der Umzug bisher war ziemlich nervenaufreibend. Was er nicht hätte sein müssen, denn immerhin hatte uns der neue Arbeitgeber ein Sorglos Paket versprochen, dass wir gern annahmen, schließlich war niemand von uns vorher in Vancouver gewesen. Hilfe was den Umzug, die Wohnungssuche und auch die Orientierung im Behördendschungel anging war mehr als willkommen. 

Leider schienen die Leute, die engagiert wurden, um dieses Sorglos Paket in die Tat umzusetzen, ganz andere Pläne zu haben. Vieles auf dem Weg zur Einreise wurde vergessen, so dass uns dadurch Probleme und Zitterpartien entstanden, die nicht hätten sein müssen.

Die nächste Erkenntnis, die wir machten war, dass Vancouver bei weitem nicht die großzügige, wundervolle Stadt ist, die Touristen immer in ihren Reiseberichten zeichnen, sondern eher eine teure Stadt ist. Besonders Lebensmittel sind kostspielig. Man muss mit ungefähr einem Viertel mehr Kosten beim Einkauf rechnen. Dafür bekommt man in vielen Fällen zwar mehr Quantität, ja die Verpackungsgrößen sind vergleichbar mit dem was einem in den USA begegnet, aber die Qualität kann nicht mit dem mithalten, was man in Europa bekommt. Tut mir leid, wenn ich da einige rosige Vorstellungen zerstören muss, aber wenn man vorhat sein Leben da zu verbringen und nicht nur zwei Wochen Urlaub in denen man freigiebig sein kann, ist das wichtig.

Der nächste Punkt betrifft das Wohnen.

Mieten werden in Kanada per Scheck bezahlt. Außerdem muss man bei Einzug neben der ersten Miete und der Kaution, eine Einzugsgebühr bezahlen, die in der Regel um die 300 bis 400 kandadische Dollar beträgt. Hat man ein Haustier muss man noch ein Pet Deposit, eine Kaution für das Haustier, hinterlegen, die noch mal ungefähr eine halbe Monatsmiete ist, die man aber beim Auszug zurückerhält, wenn das Tier keine Schäden an der Wohnung hinterlassen hat. Zu diesen Kosten kommen noch die Kosten für die “Schlüssel”. Schlüssel im herkömmlichen Sinn sind das nämlich nicht. Statt einem Schlüssel, bekommt man etwas in die Hand gedrückt, dass an einen Autoschlüssel erinnert und das einem den Zugang zu dem hochtechnisierten Gebäude ermöglicht. Da ist es verständlich, dass die Schlüssel entsprechend teuer sind. Pro Schlüssel muss man mit um die 300 Dollar rechnen. Bei einer dreiköpfigen Familie entstehen so noch mal Kosten in Höhe von 600 Dollar, denn normalerweise hat man nur einen Schlüssel pro Apartment. Ja, es läppert sich ganz schnell. 
Auch die Mieten sind nicht ohne. Für eine Familie und einen Wohnraum von circa 80 Quadratmeter muss man mit monatlichen Kosten zwischen 2.8800 Dollar bis zu 3.500 Dollar rechnen. Die Grenze ist, wie hier auch, nach oben offen. 

Was man dafür bekommt? Eine Wohnung in einem der Wohntürme in der Nähe des Stadtzentrums, Downtown, wo sich die meisten Firmen befinden und wo alle jeden Morgen hinmüssen. 

vanc_sf12_500.jpg
vanc_sf13_500.jpg
vanc_sf14_500.jpg

Außerdem bekommt man dafür gute Schulen, denn auch die Schule hängt von dem Wohnort ab.  

Soviel zu den ersten Erfahrungen mit Kanada und dem Umzug dahin. Mehr werden sicher noch folgen.

Zurück
Zurück

Die Letzte

Weiter
Weiter

Werbung mit kleinem oder gar keinem Budget