Novemberprojekt

Um einmal an den “3,2,1 Buch” Artikel von neulich anzuknöpfen, möchte ich hier einem weiteren Artikel posten, welcher zeigen soll, dass ein Buch sich nicht mal eben so “en passant” wie die Franzosen sagen würden, also im Vorbeigehen, schreibt. Um zu vermitteln und auch um für mich selbst einmal festzuhalten, wie viel Zeit ich mit einem Romaprojekt verbringe, möchte ich meine Leser einladen, mich auf das Projekt “November” zu begleiten.
Das Projekt “November” ist nichts anderes, als meine Teilnahme am diesjährigen NaNoWriMo, in welchem ich den dritten Teil meiner “Lotte” Serie schreiben möchte. Im Verlauf der letzten zwei Jahre, doch ich glaube, es sind zwei Jahre gewesen, habe ich Teil Eins und Teil Zwei auf den Weg gebracht und das Projekt, dass ursprünglich als amüsantes Hobbyprojekt einer bis dahin Unbeteiligten gestartet ist, die die Welt von Fanfiktion nicht kannte und nicht verstehen konnte, ist seiner eigentlichen, nur kurzlebig gedachten Existenz längst entwachsen. Was einmal als Belustigung für eine Freundin und auch für mich selbst startete ist, ist längst zu einem ernst genommen Job geworden, den ich inzwischen auch als solchen betreibe.
Der erste Teil der Triologie war ein Scherz, der Zweite entstand mittendrin zwischen Bewerbungen, Haushalt und meinem Uniabschluss und dem Versuch einen Doktor zu machen. Leider blieb der Doktor dann auf der Strecke und stattdessen nahm das Schreiben immer mehr zu. Dazu gesellte sich mein erster NaNo und die ersten Leute, wie meine liebe Nachbarin, die mich fragte, wie lange ich so an einem Buchprojekt sitzen würde.
Ich überlegte eine Weile, während ich den Probedruck von “Schattensprung ” in den Händen hielt und mir wurde klar: So richtig weiß ich das gar nicht.
Ich meine, ich könnte jetzt eine Schätzung abgeben, bei der ich dann allein für das Runterschreiben des Erstentwurfs einen Zeitraum von ungefähr acht Monaten angeben würde. Dazu kommt dann noch die Zeit für die Überarbeitungen des Erstenwurfs, die Zeit, die es braucht um das Cover zu erstellen und dann die Bestellung und Verbesserung der Probedrucke. Alles in allem wären das dann bestimmt zwölf bis sogar achtzehn Monate. Aber sicher bin ich nicht.
Da mich das wurmt, ich habe immer gern korrekte Antworten auf Fragen und ich vermute mal, dass ich diese Frage noch des Öfteren zu hören bekomme (direkt nach der Frage: Ach? Und davon kann man dann leben?), denke ich wird es Zeit sich einen konkreten Überblick zu verschaffen und das “Lotte in London” Projekt bietet sich gerade zu dafür an, da ich vorhabe, den Erstentwurf in diesem November so weit wie möglich runterzuschreiben.
Wie weit ich dann am Ende gekommen sein werde, werde ich dann sehen, aber zumindest kann ich schon einmal von einem Zeitraum von vier Wochen ausgehen, die ich in meine Kalkulation für die Entstehungsdauer eines Buches von der Idee bis zum verkaufsfertigen Buch aufnehmen kann.
Zu diesen noch ausstehenden vier Wochen kann ich bereits weitere vier Wochen hinzuzählen, welche ich damit verbracht habe, auf meine Muse zu hören, mir die Grobstruktur der ersten zwanzig Kapitel zu notieren, bevor sie weg sind und mir noch mal meine Charaktere zu Gemüte zu führen, um zu wissen, wer wie alt ist, und welche Macken die jeweiligen Figuren haben.
Wenn ich also genau heute eine konkrete Zeitangabe darüber machen sollte, wie viel ich bereits in das Projekt “Lotte in London” alias “Novemberprojekt” investiert habe, so könnte ich sagen: vier Wochen.
Und noch weitere vier sind veranschlagt.
Für alle, die es interessiert, wie viel Zeit so ein Buchprojekt in Anspruch nimmt, denen sei das nächste Update Ende November ans Herz gelegt, wenn ich sagen kann, wie viel ich von meiner Geschichte habe runterschreiben können und wie ich weiter vorgehen werde. Bis dahin…

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3,2,1, Buch?