Autorenwahnsinn Tag 12
Heute geht es darum ein erfrischendes Zitat zu liefern. In Ermangelung von einer besseren Idee ziehe ich einfach ein Projekt heran, an dem ich seit einigen Jahren arbeitet und das bei mir als “Hüter” gespeichert ist. Und in dem gibt es, wie sollte es bei dem Wunsch nach Erfrischung auch anders sein?, Schnee.
“Den ganzen Tag über hielt das Klagen und Heulen des Windes an, doch in der Nacht, nahm der Sturm Anlauf zu seinem Höhepunkt. Der Wind drückte mit solcher Gewalt gegen die Wände des Motelzimmers, dass es Levi unglaublich erschien, dass sie dem Sturm standhalten sollten. Das Gebäude ächzte unter den rasenden Böen. Es war, als hätte ein Riese die Hand nach dem Motel ausgestreckt und versuche es voller Zorn zu schütteln.
Als Levi einen Blick aus dem Fenster warf, sah er nichts außer dicken weißen, tobenden Flocken. Eine regelrechte Schneesintflut schien sich über die Gegend ergießen zu wollen und alles Leben floh vor dem Dröhnen des Sturms. Und auch die Kälte machte vor nichts Halt. Langsam fraß sie sich durch die Wände des kleinen Hotelzimmers, in dem Levi, Will und auch Margret dick eingehüllt in ihren Sachen saßen. Sie hinterließ glitzernde Muster auf den Tapeten und überzog den abgenutzten Teppich und die polierten Oberflächen der Möbel mit einem flaumigen, weißen Film.”