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Hallo,

hiermit melde ich mich offiziell zurück. Ich bin wieder unter den Lebenden. Naja, halbwegs, wenn man den Zombiestatus ignoriert, der mich dank des Jetlags befallen hat. Das Denken fällt heute etwas schwer. 

So, ansonsten? Kurzer Überblick gefällig?

kroete_transport_500.jpg

Ich bin, nach örtlicher, nein hiesiger, sorry, Zeitrechnung seit mehr oder weniger 48 Stunden im Land. Wir sind, trotz dreistündiger Verspätung des Fliegers in Frankfurt, gut in Vancouver gelandet. Kröte hat ihre Feuertaufe - oder sollte ich es in dem Fall eher Flugtaufe nennen? - gut überstanden. Fliegen mit Katze geht, sie ist nur kein Fan von Start oder Landung.

Die Einwanderung lief überraschend leicht und gleichzeitig überraschend kompliziert. An sich ist das Prozedere leicht, weil wir alle notwendigen Papiere im Voraus besorgt hatten und es am Flughafen in Vancouver eine Menge an netten, hilfsbereiten Menschen gibt, die man jederzeit alles Fragen kann. 

Verwirrend war, dass wir (Katze, Kind und ich) durch zwei Passkontrollen gehen mussten, bevor wir zu unserem Gepäck und zur Immigration vorgelassen wurden. Ob das normal ist? Ich weiß es nicht. Nach diesen beiden Passkontrollen  wurde es etwas kritisch, weil ich mit gesamtem Gepäck und Anhang einem Immigrationsofficer in schusssicherer Weste und mit grimmigem Gesichtsausdruck gegenüberstand, der Papiere von mir sehen wollte, von denen ich meinte, dass ich sie nicht hätte. Es stellte sich dann aber schnell heraus, dass er die Papiere nur anders bezeichnete, als der von uns angeheuerte Relocation Agent, was verwirrend war und für einen Moment der Panik sorgte.

Was in solchen Fällen hilft, ist entwaffnende Ehrlichkeit und ein prall gefüllter Ordner mit Papieren, die ich dem netten Officer hinschob, mit der Bemerkung, es täte mir leid, aber von diesen Papieren hätte ich noch nie gehört, in dem Ordner sei alles, was ich hätte und ob er mir nicht helfen könnte. So löste sich das Problem sehr schnell und in zwanzig Minuten waren wir durch die Einwanderung durch. Zumindest die menschlichen Teilnehmer.

Kröte musste noch beim Zoll vorstellig werden, um ihre Papiere überprüfen zu lassen, aber auch das war eine Sache von einmal den Transportkäfig aufmachen, Zollbeamten (auch wieder in schusssicherer Weste, mit Waffe an der Seite, sehr einschüchternd)  reingucken lassen und durch.

Der erste Eindruck von Kanada, als wir aus dem Flughafen liefen?

Nebliger orangefarbener Himmel? Alles irgendwie dunstverhangen. Komische Farbe für nen Himmel.

Erklärung: Da entlang der Grenze zu den USA gerade die Wälder brennen, war der Himmel die letzten Tage sehr diesig und tatsächlich Orange. Inzwischen hat es aber aufgeklart und er hat wieder seine normale Farbe.

Das Nächste, was uns beeindruckte, war die Skyline Vancouvers, wenn man auf die Stadt zufährt. 

Die Hochhäuser erst klein, werden immer größer, bis sie einen bei der Einfahrt nach Downtown verschlucken, überragen und man sich sehr schnell, sehr plötzlich, sehr klein vorkommt, mit den riesigen Kolossen links und rechts von einem. Ist man zu Fuß in der Stadt unterwegs fällt es einem nicht so auf. Da springt einem eher der Dreck ins Auge und wie schäbig manche Gegenden von Vancouver sind. Auch beliebte Touristengegenden sind davon nicht verschont und sehen teilweise aus, wie billige Partymeilen in Thailand, vor denen einen Mami und Papi immer gewarnt haben und in den man den Absturz seines Lebens erlebt und vermutlich noch beklaut wird. Kein vergleich zu Europa. Wirklich gar keiner. 

So, dass nur zu den ersten Eindrücken. Mehr Bilder und Berichte werden folgen. Also dann, bis zum nächsten Mal. Ach und nicht vergessen, es ist Autorenwahnsinn, in Sachen Scheiben werdet ihr morgen (nach meiner Zeitrechnung) also noch mal was von mir hören / lesen. Bis dann, ich kippe jetzt Kaffee, um den Jetlag zu bändigen.

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